M3 | HSG 1848 – TuS Nordenstadt 33:29 (17:15)
Spielbericht: HSG Dotzheim/Schierstein III vs. TuS Nordenstadt (33:29)
Am Samstag, den 5. Oktober 2024, trat die 3. Männermannschaft der HSG Dotzheim/Schierstein gegen die TuS Nordenstadt im mit Spannung erwarteten Stadtderby an. Als klarer Favorit ins Spiel gegangen, zeigten die Hausherren eine kämpferische und leidenschaftliche Leistung, auch wenn das Endergebnis von 33:29 die Dominanz nur teilweise widerspiegelt. Es war eine Partie, die nicht nur durch sportliche Höchstleistungen, sondern auch durch Härte und übertriebene Aggressivität seitens der Gäste geprägt war. Trotz allem konnten die Dotzheimer als verdiente Sieger vom Platz gehen, auch wenn sie nicht unbeschadet blieben. Die mitreißende Stimmung in der Halle und der Einsatz auf dem Spielfeld sorgten dafür, dass die Fans von der ersten Minute an voll auf ihre Kosten kamen.
Starker Beginn, aber erste harte Fouls
Die HSG Dotzheim/Schierstein startete stark und lag nach fünf Minuten bereits mit 5:1 vorne. Jan Künzl, der über die gesamte Partie sowohl auf Links- als auch auf Rechtsaußen spielte, glänzte von Beginn an und erzielte wichtige Treffer. Bereits nach wenigen Minuten war klar, dass Dotzheim das Spiel unter Kontrolle hatte und die favorisierte Mannschaft war. Doch die physische Spielweise der Gäste aus Nordenstadt brachte immer wieder Unterbrechungen ins Spiel.
Besonders auffällig war das aggressive Einsteigen der Gegner. Bereits in der ersten Hälfte häuften sich die harten Fouls, was das Spiel zunehmend veränderte. Einige Spieler der HSG mussten schmerzhafte Zusammenstöße hinnehmen und wurden unnötig schwer angegangen.
Diese Härte des Gegners und der seltsamen Pfiffe der Schiedsrichter, die das Einsteigen der Nordenstädter am Anfang wenig ahndeten, führten dazu, dass sich bei der HSG auch immer wieder kleinere Unkonzentriertheiten einschlichen, die den Gegner auf 17:15 zur Halbzeit heranbrachten. Es war jedoch Max Meier, der in der ersten Halbzeit als Fels in der Brandung agierte. Der erfahrene Torhüter hielt mit überragenden Paraden das Team im Spiel und gab der Mannschaft den notwendigen Rückhalt, um die knappe Führung in die Pause zu retten.
Stabile Zusammensetzung bringt Stabilität
Ein entscheidender Faktor für den weiteren Verlauf des Spiels war die Stabilisierung des Teams gegen Ende der ersten Halbzeit. Die Mannschaft fand ihre Formation, und mit derselben Zusammensetzung starteten sie auch in die zweite Halbzeit. Diese Entscheidung erwies sich als goldrichtig, denn dank dieser gefestigten Formation und einer bombenfesten Defensive gelang es, die Härte der Nordenstädter nicht nur abzufedern, sondern das Spiel endgültig zu dominieren
Der junge Pius und die bombenfeste Abwehr
In der zweiten Halbzeit stand die Abwehr der HSG wie eine Mauer. Besonders der Einsatz des jungen Torhüters Pius, der in der zweiten Hälfte das Tor hütete, erwies sich als Glücksgriff. Mit mehreren wichtigen Paraden hielt er das Team im Spiel und verhinderte, dass Nordenstadt den Rückstand verkürzen konnte. Immer wieder zeigte er herausragende Reflexe und beeindruckte mit seiner Ruhe in entscheidenden Momenten. Die Abwehr der HSG war in dieser Phase nahezu unüberwindbar – Nordenstadt prallte regelrecht an der „bombenfesten“ Defensive ab.
Das Foul an Adi Dietz – Zeugnis der Nordenstädter Härte
Eine Szene, die die übertriebene Härte der Nordenstädter auf den Punkt brachte, ereignete kurz vor Abpfiff bei einem Überlaufangriff der Dotzheimer. Adrian „Adi“ Dietz setzte zum Sprint an, als er im vollen Lauf von der Seite rücksichtslos umgerannt wurde. Die Schiedsrichter zückten zwar die rote Karte, doch die Wucht des Fouls war so groß, dass Dietz ausgewechselt werden musste. Dieses unnötig harte Einsteigen zeigte, wie weit die Gäste bereit waren zu gehen, um das Spiel zu beeinflussen.
Der Schlussspurt
Auch wenn das Endergebnis mit 33:29 relativ knapp wirkt, hatte die M3 das Spiel voll und ganz im Griff. Die Mannschaft zeigte über 60 Minuten eine geschlossene Teamleistung, die von der herausragenden Performance einzelner Spieler wie Jan Künzl und Max Meier geprägt war. In den letzten Minuten brachte die HSG den Vorsprung sicher über die Zeit, und die Fans in der Halle feierten ihre Mannschaft, die ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht wurde.
Fazit
Das Stadtderby gegen TuS Nordenstadt bot alles, was ein Handballspiel ausmacht – Tempo, Emotionen und Spannung bis zum Schluss. Die HSG Dotzheim/Schierstein III hat mit einer herausragenden Mannschaftsleistung und einer soliden Abwehrarbeit in der zweiten Halbzeit gezeigt, warum sie als Favorit ins Spiel gegangen sind. Trotz der unfairen Spielweise des Gegners ist der Sieg nicht nur sportlich, sondern auch moralisch ein großer Erfolg für Dotzheim.