Spektakel im Stadtderby

Die ausverkaufte Wiesbadener City Arena erstrahlte am Freitag-Abend in blau weiß und die 1.500 Zuschauer erlebten ein wahres Spektakel. In den Wiesbadener Zeitungen wurde das Spiel schon gut aufbereitet, darum hier der etwas andere Derby- Rückblick mit einem individuellen Blick auf unsere Derbysieger:

Ugur Toru: der Fels in der Brandung. Brachte die gegnerischen Werfer reihenweise zum Verzweifeln. Wurde von den Zuschauern zum Player of the Match gewählt.

Sören Moller: kam in der Schlussphase zu seinem verdienten Einsatz. Zeigte seine Klasse bei Paraden und einem unnachahmlichen Pass auf John.

John Denard: 100 % Wurfquote und cleveres Spiel von unserem Linksaußen.

Heiko Bienefeld: als er auf Außen reinkam, wurde weniger über Außen gespielt. Bekam leider keinen Ball, um seine Klasse zu zeigen. Nächste Woche wieder, Heiko!

Leander Schmitdmann: einer der Matchwinner. Spielte in Deckung und Angriff sehr stark. Vorne immer anspielbereit, hinten kaum einen Zweikampf verloren.

Sören Battermann: hinten zweikampfstark, vorne konsequent mit tollen Toren über Rechtsaußen. Ein fehlerloser Auftritt unseres Aggressive Leaders.

Paul Föller: musste nach 40 Minuten mit Wadenkrämpfen ausgewechselt werden. Diese reichten ihm aber, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. War in der Abwehr irgendwie überall und klaute gleich mehrere Bälle, spielte im Angriff schnell und setzte seine Nebenleute gekonnt in Szene. Auch ein Matchwinner.

David Kunadt: kam für Paul und setzte direkt da an, wo Paul aufgehört hat. Eine tadellose Leistung.

Maxi Klein: genoss sichtlich seine ersten Derby Minuten und schwamm einfach mit.

Gabriel Stasauskas: unser Allrounder. Musste dieses Mal auf Außen ran und erzielte just einen Treffer.

Maximilian Schubert: erhielt in der 13. Minute die rote Karte. War bis dahin der emotionale Führer des Teams und erzielte in der Startphase drei Tore, die dem Team Selbstvertrauen und Ruhe gaben.

Moritz Schubert: Es war sein Abend. Erzielte 11 Buden und war einfach nicht zu stoppen. Dazu war er ein sicherer 7m Schütze. Ein Matchwinner.

Talha Deveci: kam für Max Schubert und spielte in Abwehr und Angriff sehr überzeugend. Eine ganz starke Leistung.

Marven Nitzke: kam für Moritz auf Rückraum Rechts und erzielte direkt zwei Tore. Ein gelungenes Derby für unseren Youngster.

Gebrauchter Tag für die M1

Die M1 erwischte am Samstagabend einen wahrlich gebrauchten Tag in Mittelhessen. Die TSF Heuchelheim, vor dem Spiel noch punktlos, gewann gegen unsere Jungs mit der Schlusssekunde und feierte ihren ersten Sieg ausschwänglich, während unsere Mannen mit hängenden Köpfen das Parkett verließen.

Die M1 kam katastrophal ins Spiel, lag schnell 0:4 zurück und machte somit den Gegner stark und die Halle laut. In der Startphase verletzten sich zudem Talha Deveci und Sören Battermann so schwer, dass sie nicht mehr eingesetzt werden konnten. Auch ein Einsatz im Derby am Freitag ist fraglich. So mussten wir vor allem auch in der Abwehr umstellen und hatten nie wirklichen Zugriff auf die Angreifer. Vorne wurden dennoch 31 Tore erzielt, die auswärts zum Sieg normalerweise reichen sollten. Normalerweise…

Mit diesen Voraussetzungen war es aber klar, dass diese Partie schwer wird und bis zur letzten Minute spannend bleiben würde. So kam es dann auch und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. In der Schlussminute dann zwei Zeitstrafen und ein 7m Pfiff in der letzten Sekunde gegen uns. Wurf, Tor, Abpfiff.

Insgesamt liefen an diesem Tag zu viele Dinge gegen uns und die Niederlage geht somit auch in Ordnung. Auch muss man den Gastgebern ein Lob aussprechen, die nicht wie ein Tabellenletzter spielten und zeigten, dass sie Handball spielen können.

Für die HSG spielten:
Toru (1.-40.), Moller (40.-60.), Stasauskas 1, Battermann, Denard 1, Deveci, Bienefeld 5, Kunadt 1, Föller 3, Nitzke 3, Mo. Schubert 10/4, Schmidtmann 7

Das einzig Positive an dem Spiel war die Tatsache, dass Paul Föller wieder zurück auf dem Spielfeld ist und die Ergebnisse der anderen Teams, die die Liga auch in der Spitze eng zusammenrücken lässt.

Nun steht das Derby gegen die Eintracht an, die in bestechender Form ist, gerade die HSG Lumdatal mit 29:17 deutlich bezwang und somit als Favorit in die Partie geht. Unsere Mannen werden unter der Woche gut trainieren und am Freitag versuchen, der VFR/Eintracht Paroli zu bieten und den Fans auf jeden Fall einen großen Fight zu liefern.

Sahnetag & Ugur Show
Die M1 erwischte am Samstagabend einen wahren Sahnetag, konnte zwei weitere Pluspunkte auf ihr Punktekonto laden und bleibt somit mit 10:4 Punkten im vorderen Drittel der Tabelle und in Tuchfühlung zur Tabellenspitze.
Der Gegner aus Oberursel war mit breiter Brust angereist, schlugen die Männer aus dem Taunus letzte Woche doch den bisherigen Spitzenreiter Lumdatal. Doch das schien genau die richtige Motivationsspritze für unsere M1 gewesen zu sein, zeigten die Jungs um den bärenstarken Ugur Toru im Gehäuse doch von Beginn an, was in diesem Team steckt. Gestützt auf eine starke Deckung um den Innenblock Schmidtmann/Deveci wurde schnell nach vorne gespielt, wo vor allem Moritz Schubert mit klasse Anspielen glänzte. Leander vollstreckte am Kreis gewohnt souverän. Das schmerzhafte Fehlen von Paul Föller und Max Schubert konnte diesmal sehr gut vom Team kompensiert werden.
Bemerkenswert war der Auftritt auch wegen der guten Leistung unserer jungen Garde: David Kunadt zog geschickt die Fäden, Talha Deveci sammelte sichtbar mit jeder guten Aktion Selbstvertrauen und netzte sieben mal ein, dazu spielte Marven Nitzke stark. So konnte Coach Schneider munter durchwechseln, ohne das ein Substanzverlust erkennbar war. Die arrivierten Kräfte Battermann und Schubert genossen sichtlich die sich dadurch bietenden Ruhepausen.
Und dann war da noch unser Torwart Ugur, der den Gästen mehrfach den berühmten Zahn zog und mit jeder Parade stärker wurde. Unter Standing Ovations wurde das Team von den Zuschauern entlassen und Ugur hochleben gelassen. Diese Leistung war schon außergewöhnlich gut. Ein Sahnetag eben.
Für die HSG spielten:
Toru (1.-55.), Bonin (55.-60.), Stasauskas 1, Battermann 2, Menges, Deveci 7, Bienefeld 2, Kunadt 5, Jensen 1, Nitzke 5, Mo. Schubert 7/2, Schmidtmann 11
Nun steht ein spielfreies Wochenende an, doch die Jungs werden weiter gut trainieren, um „im Saft“ zu bleiben und nicht nachlassen. Das Team wird sich gewissenhaft auf die nächste Aufgabe bei der TSF Heuchelheim vorbereiten. Wie schwer es in Mittelhessen ist, zu spielen, haben die Jungs schon in der Vorwoche erlebt, in der ein harter Kampf bei der TSV Griedel erst gegen Ende für die HSG entschieden wurde.
Die Mannschaft möchte sich noch bei den ca. 250 Zuschauern bedanken, die den Schelmengraben teilweise zu einem wahren Tollhaus machten. Da hat Spaß gemacht…
Bis zum nächsten Mal…
vielleicht sehen wir uns ja beim Auswärtsspiel am
4.11.23 um 17.30 Uhr
Schwimmbadstrasse, 35452 Heuchelheim

M1 erkämpft sich Punkte

Am späten Samstagabend mussten unsere Jungs bei der TSV Griedel antreten. Ohne Paul Föller und Leander Schmidtmann, dafür aber mit Maxi Schubert angetreten, kam das Team gut aus den Startlöchern. Über 4:2 stellte man nach 15 Minuten auf 10:6 und fühlte sich anschießend wohl zu sicher, lud man den Gastgeber doch postwendend wieder ein, ins Spiel zurückzufinden, was dieser dann auch nutzte. Beim 14:15 wurden die Seiten getauscht. In der Kabine das Verweisen auf die eigenen Stärken und ein paar taktische Umstellungen.

Die zweite Hälfte begann ähnlich…die HSG zog auf 21:18 davon, aber auch hier kam der Gastgeber wieder heran und erzielte beim 25:25 erstmal wieder den Ausgleich. Ab dann war es eine enge Kiste, in der die M1 aber kühlen Kopf bewahrte und stets vorlegte, am Ende dann doch den berühmten Sack zu machte. Unsere mitgereisten Anhänger jubelten lautstark und der Sieg wurde dann auch ausgiebig auf der Rückfahrt und in Wiesbaden gefeiert.

Bestnoten verdienten sich Sören Battermann als Innenblock und Kreisläufer, Maxi und Moritz Schubert, die gut aus dem Rückraum trafen und David Kunath, der geschickt Regie führte.

Für die HSG spielten:
Moller (1.-40.), Toru (40.-60.), Battermann 8, Denard 1, Menges, Max Schubert 10, Deveci 2, Bienefeld 1, Kunadt 2, Klein 1, Nitzke 2, Mo Schubert 7/2

Heimspieltag im Schelmengraben

Passend zu den winterlichen Temperaturen steht nun am Samstag, 21.10. der nächste Aktiven-Heimspieltag an. Also, kommt in die warme Halle und unterstützt unsere M1-M3 bei ihren Heimspielen!

Die M3 eröffnet den Heimspieltag und will nach dem siegreichen letzten Wochenende nachlegen. Die M1 empfängt den starken BOL Aufsteiger aus Oberursel, der in der Vorwoche Tabellenführer HSG Lumdatal besiegte und unsere M2 empfängt die Männer der TSG Eddersheim 1.

Die Samstags-Spiele in der Übersicht:
15:30 HSG M3 – TSG Eddersheim 2
18.00 HSG M1 – TSG Oberursel
20.00 HSG M2 – TSG Eddersheim 1

Vermeidbare Niederlage

Die Fans der HSG mussten am Samstagabend leider eine Niederlage der Heim-Sieben erleben, die letzten Endes auch so ärgerlich war, da sie vermeidbar und unnötig war.

Doch der Reihe nach: die HSG ging personell auf dem Zahnfleisch…musste auf Maxi Schubert und Paul Föller verzichten, dazu fehlte der letzte Woche noch so stark aufspielende Gabriel Stasauskas und Moritz Schubert sowie Talha Deveci gingen stark angeschlagen in die Partie. Hinzu kam der Pechvogel des Tages, Paul Kaufmann, der sich nach langer Leidenszeit zurückkämpfte und endlich wieder mitspielen konnte, gleich in der ersten Aktion aber wieder einen Rückschlag erlitt und folglich nicht mehr mitwirken konnte.

Die Mannschaft erwischte einen katastrophalen Start und lag schnell mit 0:3 und 4:7 hinten. Der Fehlstart war sicherlich auch ein Grund für die Nervosität, die das Team in der kompletten Partie nie so richtig abschütteln konnte. Die Verantwortung lag nun auf den Jungen Spielern, die ihre Sache schon gut machten, doch die Leichtigkeit der letzten Spiele fehlte einfach. Der Gast merkte das und spielte vorne seinen Stiefel herunter und machte uns mit der offensiven Deckung das Leben schwer. Beim 8:8 keimte mal kurz Hoffnung auf eine eigene Führung, doch prompt machten wir wieder vermeidbare technische Fehler oder scheiterten freistehend am starken Gästekeeper.

Gleiches Bild in der zweiten Hälfte: die Gäste nutzten unsere eigenen Fehler aus und blieben stets in Führung. Doch unsere Mannen gaben nicht auf, kämpften sich zurück in die Partie und erzielten in der 55. Spielminute vermeidlich auch den lang ersehnten Ausgleich durch Leander Schmidtmann. Jubel und Entsetzen zugleich auf den Rängen: die SR entschieden auf „Kreis ab“. So wurde aus dem kurzzeitigen Tollhaus schnell wieder Ruhe, da der Gast auf 22:19 stellte. Die Vorentscheidung.

Das berühmte Momentum – es wollte einfach nicht kippen an diesem Tag. Zu vieles lief an diesem Tag nicht wie geplant. So verloren unsere Mannen unnötig und vermeidbar das Spiel letztendlich auch verdient.

Für die HSG spielten:
Moller (1.-20.), Toru (21.-60.), Battermann, Menges, Denard, Kaufmann, Deveci 1, Bienefeld 3, Kunadt 5/2, Klein, Nitzke 1, Mo. Schubert 7/3, Schmidtmann 4

Nun heißt es schnell wieder in die Spur finden. Möglichkeit hierzu bietet sich schon am kommenden Samstag, wenn unsere Jungs um 20.00 Uhr beim TSV Griedel antreten. Das Trainerteam hofft, dass sich die personelle Situation bis dahin gebessert hat und wir mit voller Kapelle in Mittelhessen antreten können.

Hallenadresse
August-Storch-Straße
35510 Butzbach